Die Schule Hundee Guddinaa in Ambo/ Äthiopien
Ein Spendenprojekt der Ev. Kirchengemeinde Zornheim


Der Jahresrückblick 2020

Liebe Mitmenschen, die uns seit Jahren beim Schulprojekt Hundee Guddinaa in Ambo begleiten und auch finanziell unterstützen.
Am Ende dieses in jeder Hinsicht besonderen Jahres 2020 blicken wir auf die wesentlichen Ereignisse an der Schule zurück.
Am 24. Oktober jährte sich der Todestag des Schulgründers Moroda Mosa. Wir hätten nicht gedacht, dass wir uns ein Jahr später um den Fortbestand der Schule Hundee Guddinaa, dem Lebenswerk von Moroda Mosa, sorgen müssen.

Anfang Oktober haben wir in einer E-Mail Nachricht an Sie auf die Problematik hingewiesen und in dem Artikel der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 14. Oktober wurde um Unterstützung gebeten. Was daraufhin geschah hat uns überwältigt. Innerhalb von zwei Wochen ist die benötigte Summe für das gesamte Schuljahr 2020/2021 auf unserem Spendenkonto eingegangen. Wir haben noch weitere außerordentlich großzügige Spenden erhalten, die den Fortbestand der Schule auch darüber hinaus sichern.

Wir sagen Danke, auch im Namen der Kinder und des gesamten Personals der Schule .

Das neue Schuljahr sollte Ende September beginnen. Wegen Corona wurde der Beginn immer wieder verschoben. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des letzten Jahres haben den Unterricht am 23. November begonnen. Sie bereiten sich auf das Abschlussexamen vor, dass am 14.Dezember beginnt. Am 30. November startete der Unterricht an der „Elementary“ Schule. Die Kinder an der Vorschule sollen dann endlich am 14. Dezember wieder mit dem Unterricht anfangen.

In Ambo hat sich Gimbi, der Sohn von Moroda (links im Bild), der besonderen Situation angenommen. Er tritt ganz in die Fußstapfen seines Vaters.

Gimbi hat das Hygienekonzept für die Schule umgesetzt. Lehrer und Schüler müssen Masken tragen. Die Körpertemperatur muss vor dem täglichen Schulbeginn gemessen werden. Händedesinfektion und Abstandsregeln, ganz wie bei uns, sind ebenfalls vorgeschrieben.

In den Klassen sitzen die Kinder nicht mehr so eng wie früher und auch beim morgendlichen Appell wird auf mehr Abstand geachtet.

… und so stehen sie jetzt beim Morgenappell

 

Gimbi Moroda berichtete am 10. Dezember, dass sich 291 Schülerinnen und Schüler angemeldet haben.
70 an der Vorschule und 221 an der „Elementary School“.

Dank Ihrer Spenden haben wir unseren Partnern vorgeschlagen, die Gehälter der Wächter und des Reinigungspersonals und auch der Lehrer zu erhöhen. Die Wächter und das Reinigungspersonal bekommen umgerechnet 15 bis 20 € pro Monat, das Lehrpersonal 25 € bis 65 €.
Eine 15% Erhöhung bedeutet Mehrkosten von 150 €/ Monat.


Wir möchten noch einige Worte über die derzeitige Situation in Äthiopien sagen.


Die Corona Pandemie verläuft nicht so dramatisch wie bei uns in Deutschland und Europa.
Das liegt zum Einen an den klimatischen Bedingungen, aber auch an der wesentlich jüngeren Bevölkerung (Altersdurchschnitt 19,8 Jahre) und daran, dass viel weniger getestet wird. Es gibt ca. 100.000 bestätigte Corona Fälle und 1.100 an Corona verstorbene Menschen.

Der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Äthiopischen Birr hat sich innerhalb des letzten Jahres um 33% verändert. Vor einem Jahr stand der Kurs bei 1€ : 34,80 Birr, jetzt steht er bei 1€ : 46,18 Birr. Das bedeutet, dass sich die Kosten für den Lebensunterhalt erhöhen und die Importe immer teurer werden.

Wir und die Verantwortlichen in Ambo möchten uns nochmals bei Ihnen recht herzlich für die Unterstützung bedanken.
Bleiben Sie gesund

Die Äthiopien Gruppe der Ev. Kirche in Zornheim für die Schule in Ambo wünscht Ihnen
eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest
und alles Gute für das Neue Jahr 2021

 

Spendenkonto:
Ev. Kirchengemeinde Zornheim
IBAN: DE20 5519 0000 0603 9650 13
BIC: MVBMDE55
Stichwort „Äthiopien“ nicht vergessen!

Wünschen Sie eine Spendenquittung?
In diesem Fall geben Sie bitte im Verwendungszweck zusätzlich Ihre Adresse an.

Kontakt: Volker Störing, (06136 / 958346)
Email: volker.stoering@gmx.de

 

Weitere Informationen zum Nachlesen finden Sie in den Äthiopienberichten.