„Die Orgel tanzt“. Unter diesem Titel erklingt am Sonntag, dem 17. Februar 2019 um 17 Uhr ein humorvolles Orgelkonzert zur närrischen Jahreszeit in der Ev. Kirche Mainz-Ebersheim. An diesem Nachmittag ist die im Jahr 1991 von der Orgelbauwerkstatt Köhler erbaute Orgel in einem beschwingten Konzert mit gleichzeitiger Video-Übertragung der Orgel-Spielanlage auf eine große Leinwand im Kirchenraum zu sehen und zu hören.

An dieser Orgel erklingt originale Tanzmusik für Pfeifenorgel von 1500 bis heute. Bereits in der Frühzeit der Orgelmusik wurden neben geistlichen Kompositionen auch Tänze für Orgel komponiert. Nach 1500 sind erste Orgel-Tänze überliefert. Auch in Klöstern der Barockzeit entstand Orgel-Tanzmusik oder im 19. Jahrhundert in der Schweiz die berühmten Toggenburger Hausorgeltänze. Heute wird diese Tradition mit viele neuen Orgelstücken im Swing- und Jazz-Stil fortgesetzt. Die Konzertbesucher erwarten Tänze, Märsche, Polkas, Walzer, Tangos, Blues, Ragtimes, Boogies und Co. von Bernhard Schmid, Elsbeth Forrer, Giovanni Quirici, Hannes Meyer, Johannes Matthias Michel, Norbert Linke, Thomas Roß u.a.

Der Organist ist des Konzertes ist Carsten Lenz, zurzeit Organist an der bedeutenden Skinner-Orgel an der Saalkirche Ingelheim am Rhein. Eines seiner Spezialgebiete ist neben vierhändiger Orgelmusik heitere Musik sowie Tanzmusik für Orgel. Mit Konzertprogrammen dieser Art hat er bisher zahlreiche Konzerte in vielen Ländern Europas, in Russland sowie in großen Städten der USA gespielt und die oft zahlreichen Konzertbesucher mit seinem mitreißenden Spiel begeistert. Weiterhin hat er in den vergangen Jahren rund 30 CD-Einspielungen und 3 Video-DVDs vorgelegt sowie bei Radio und TV-Produktionen als Organist mitgewirkt.

Carsten Lenz ergänzt: “Ursprünglich wurde die Orgel für ein Gemeindehaus in Nürnberg-Reichelsdorf erbaut. Im Jahr 2012 wurde sie nach Mainz-Ebersheim verkauft und konnte dort aufgebaut werden. Mit ihrem barocken Klangbild eignet sie sich ideal für das humorvolle Konzertprogramm. Da die Orgel ja gut sichtbar im Raum aufgebaut ist, bekommt man als Spieler einen tollen Kontakt zum Publikum. Das finde ich hier besonders toll. Ca. 10 Minuten vor Konzertbeginn gibt es als kleines Vorprogramm noch eine kurze Orgel-Vorführung.”

 

 

Die Orgel-Spielanlage wird auf eine Leinwand übertragen, damit die Konzertbesucher dem Organisten auch „auf die Finger“ schauen können. Der Eintritt ist frei (Kollekte am Ausgang). Konzertdauer: ca. 1 Stunde. Infos: www.lenz-musik.de.