Ich sitze an meinem Schreibtisch und will einen Artikel über DAS Kinder- und Jugendteam, die Renovierung des Jugendbauwagens in Ebersheim und die Umgestaltung des Zornheimer Jugendraums schreiben. Dabei kommen mir so viele Gedanken…
Ich habe vor drei Monaten mit einer halben Stelle in den beiden Gemeinden angefangen und schon sooo viel Dynamik erlebt und so viel Unterstützung erfahren! Das ist großartig.
Es ist toll zu sehen, wie engagiert die Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit sind und wie schnell sie sich auf meine Person und meine Ideen eingelassen haben. Angefangen bei den Ferienangeboten (hierzu finden Sie einen eigenen Artikel in diesem Gemeindebrief) über die Mitarbeit in der Konfirmandenarbeit und letztlich bei den beiden Jugendräumen.
Der Bauwagen wurde buchstäblich aus seinem Märchenschlaf gerissen als die Ferienaktion „ein kleines bisschen Urlaub“ mittwochs in Ebersheim leider wegen der nicht erschienen Teilnehmerinnen ausfiel! Das Team war aber mit dem einen Teilnehmer so motiviert, dass sie sich direkt an´s Werk machten. Den Schlüssel suchten, den völlig zugewachsenen Weg frei legten und eine erste Entdeckungstour machten, um zu sehen, wie schlimm es drinnen aussieht. Die Farbgestaltung der Wände schien aus einer anderen Zeit zu stammen und wie bei Dornröschen scheinen die Maler einfach eingeschlafen zu sein ohne das Projekt zu beenden…
Aber der erste Eindruck war gar nicht schlecht und so wurden die Möbel rausgetragen und der Bauwagen vom gröbsten Dreck befreit. … und dann ging alles irgendwie ratzfatz! Anne Schaar kam vorbei und gab das ok zur Renovierung. Am Donnerstag gingen wir also einkaufen und Dirk Schaar sah sich den Zustand des Bodens an, der leider doch an einigen Stellen geschimmelt war. Finn, Madita und Henry malerten. Es war eine ausgelassene Stimmung die nach Aufbruch roch … bis Freitag Mittag die Frage aufkam, wie es mit dem Boden weiter gehen soll. Denn ohne hierfür eine Lösung zu haben, würde es keinen Sinn machen, weiter zu arbeiten, aber in dem Moment kam auch schon Herr Schaar und präsentierte uns die Lösung für den Boden: eine Folie als Dampfsperre von unten und darauf einfach MDF-Platten! Die setzte er auch direkt am Montag Nachmittag mit den Jugendlichen um. Am Wochenende wechselten Jörg Dandl und Henri noch die zerbrochenen Scheiben und am Dienstag wurden die Reste erledigt und noch in paar Ideen gesponnen. Am Mittwoch beendeten wir das Projekt der Renovierung des Bauwagens mit einer kurzen Andacht mit unserer neuen Pfarrerin. … Dank Susan Durst, die mit wachem Auge noch einige Paletten aus dem Container der Verbandsgemeinde Nieder-Olm Dank Herrn Breyer retten konnte, werden nun auch noch Lounge-Möbel für draußen gebaut werden.
Der Zornheimer Jugendraum bekam sozusagen von katholischer Seite einen Anschub. Wir bekamen die Anfrage, ob wir ein neuwertiges Sofa für den Jugendraum haben wollen. Ich fragte das Team und die befanden es für gut. Also: altes Sofa raus und neues rein. Nun passte aber der Rest irgendwie nicht mehr. Die Theke nahm so viel Platz weg und war einfach nicht mehr zeitgemäß und so wurde sie an einem Freitag Nachmittag abgebaut während andere die neue Spüle schrubbten, die das Team auf der Suche in verschiedenen Foren fand. Volker Kiemes und Tobias Boll kamen noch vorbei um uns beim Aus- und Einbau des neuen Spülschrankes zu helfen. Es sind noch ein paar „Kleinigkeiten“ zu machen, wie einen „Fließenspiegel“ oder ähnliches hinter den neuen Spülschrank, eine „Arbeitsplatte“ für die drei Schränke unter der Schräge damit nicht alles hinten runter fällt, der Wasserhahn ist noch nicht ganz fest und vielleicht noch die eine oder andere Deko. Aber am 1.9.2020 ist schon Sperrmüll angemeldet und dann sind auch die Reste endlich weg.
Jetzt steht nur noch Corona zwischen dem Start des gemeinsamen neuen Teams und einer bzw. zwei Einweihungen der beiden Jugendräumen. Aber vielleicht machen die Fotos ja schon Lust darauf sich die beiden Räume schon mal an zu schauen! Einfach kurz bei mir (0176 24 24 20 29) oder einem vom Team melden.
Und ich hoffe ein kleiner Ausblick sei auch noch erlaubt: In einer der nächsten Ausgaben wird sich dann hoffentlich das Team vorstellen, es einen Bericht vom neuen Konfijahrgang geben und auch ein klarer Ausblick, was in der nächsten Zeit noch in der Kinder- und Jugendarbeit geplant ist.
Vielen Dank an die vielen tatkräftigen Helfer, die Spender und die Unterstützer im Gebet, die leider nicht alle hier erwähnt werden können.