Susan Durst aus dem Amt der Kirchenvorstandsvorsitzenden zu verabschieden ist gar nicht so leicht, weil es den meisten Gemeindegliedern so vorkommen wird als sei Susan Durst eigentlich schon immer im Kirchenvorstand und auch immer dessen Vorsitzende gewesen.
Nur die Eingeweihten wissen, dass letzteres nur beinahe zutrifft. Herr Störing war einmal Vorsitzender als Susan Durst für das Dekanat tätig wurde und in Anstellung befindlich nicht gleichzeitig KV-Vorsitzende sein konnte. Und Pfr. Wallrabenstein war es auch schon einmal eine Zeit lang. Diese kurze Zeiten fallen aber gegen „immer“ und „Ewigkeit“ letztlich kaum ins Gewicht!
Unsere Kirchengemeinde hat Susan Durst viel zu verdanken: Sie kennt sich im Haushalt aus wie keine zweite. Sie findet immer noch ein Töpfchen, dass man angraben kann und hat unendlich viele Kontakte im Dekanat und in der Landeskirche. All ihr Wissen und ihre Energie hat sie in das Amt der Vorsitzenden eingebracht und so vieles bewegt. Das z.B. ein Pfarrhaus in Zornheim gebaut wurde ist auch ihr Verdienst.
Susan Durst hat nun erklärt, dass es genug sei und sie mehr Zeit für sich brauche. Den Vorsitz wolle sie niederlegen, dem Kirchenvorstand aber erhalten bleiben. Dem kann man nach so viel Einsatz nichts mehr entgegensetzen – solch ein Wunsch ist zu akzeptieren und der Kirchenvorstand muss sich neu aufstellen. Das einzige Wort, dass mir für die lange Tätigkeit von Susan Durst als Vorsitzende einfällt heißt: Danke! Danke Susan!
In einem Gottesdienst haben wir Susan Durst aus diesem Amt verabschiedet, wohl wissend, dass eine größere Verabschiedung dann ansteht, wenn sie tatsächlich einmal den Kirchenvorstand verlassen sollte, was sich aber eigentlich niemand in Zornheim vorstellen kann.